Schulreise der 2ten Klassen 2024
Am Montag, 3. Juni gings los per Zug in die Ostschweiz nach St. Gallen. Bei regnerischem Wetter und für die Jahreszeit eher kühlen Temperaturen besuchten wir die Altstadt und erfuhren allerlei gruselige Geschichten aus dem Mittelalter an einer Stadtführung. Am Gallusplatz toste der Mühlebach und bot ein eindrückliches Schauspiel.
Anschliessend begaben wir uns in die nahe Stiftsbibliothek – ein UNESCO-Weltkulturerbe, welches auch Thema im Deutschsprachbuch der 8. Klassen ist. Der barocke Saal und die z.T. über 1000 Jahre alten Bücher liessen uns staunen, ebenso die 2400 Jahre alte ägyptische Mumie Schepenese, die im Saal mit ihren zwei Särgen ausgestellt ist.
Danach fuhren wir weiter nach Kreuzlingen und bezogen unsere Zimmer in der Jugendherberge. Natürlich entsprach diese keinem Sternehotel, sodass es erst einige Bemerkungen gab, bis sich jeder und jede mit der vorgegebenen Situation arrangierte. Auch die verkochten Spaghetti zum Nachtessen waren kein Highlight.
Der Dienstag empfing uns mit Sonnenschein und warmen Temperaturen: Zeit für Shorts und bei vielen Schülerinnen für bauchfreie Tops. Wir spazierten durch die Parkanlage entlang des Sees bis zur Schiffstation und genossen eine fast einstündige Fahrt auf dem Bodensee bis zur Blumeninsel Mainau, welche jährlich 1.2 Millionen Besucher empfängt. Dank einer Führung erfuhren wir viel über die gräfliche Familiengeschichte und die unterschiedlichsten Pflanzen auf der Insel. Die riesigen Mammutbäume faszinierten uns ebenso, wie die freifliegenden Schmetterlinge im Schmetterlingshaus. Aufgrund der Hitze entschieden sich die meisten für die Rückfahrt per Schiff.
Uns Lehrerinnen und Lehrer gefiel es besonders, dass niemand sein Handy vermisste und alle sehr offen, aufmerksam und humorvoll miteinander umgingen.
Am Mittwochmorgen stand die Fotofirma Ifolor auf dem Programm. Während drei Stunden bemühten sich Mitarbeiter*innen uns in zwei Gruppen die Produktion der Fotobücher und Geschenkartikel zu erklären – bei ziemlichem Lärm der Maschinen! Dass einzelne Arbeitsplätze ständig die gleichen Bewegungen verlangen und dies im Stehen den ganzen Tag, hat uns nachdenklich gemacht. Zum Glück konnten zumindest wir uns im Strandbad Hörnli mit einem Burger und Pommes an der frischen Luft stärken und bei doch eher kühlen Temperaturen die Rutschbahnen ausprobieren. Aufgrund der Hochwassersituation am Bodensee war Baden im See kein Thema.
Am Abend dann gingen wir aus in ein italienisches Restaurant in Konstanz. Wie schön es doch ist, einen lauen Frühsommerabend draussen auf einer Terrasse zu verbringen und echt gutes Essen zu schlemmen!
Bereits brach der letzte Tag unserer Reise an. Alle räumten vorbildlich ihre Zimmer auf und waren erpicht auf den Shoppingmorgen in Konstanz, an dem die Schülerinnen und Schüler gruppenweise unterwegs waren.
Bereits am Mittag wurde es Zeit nach Hause zu fahren. Leider gab es am Hauptbahnhof Zürich ein Missverständnis und grosse Aufregung, weil fünf Mädchen den Anschlusszug nach Landquart verpassten. Per Handy begleitete duonna Tania die Mädels, die dann eine halbe Stunde später in Landquart eintrafen, so dass alle gemeinsam den Zug nach Zuoz nehmen konnten. Zum Glück Ende gut, alles gut!