Portrait

Bei der Renovierung des Turms der Kirche San Luzi im Juni 1990 fand man in der Kugel eine Chronik von Zuoz aus dem Jahr 1895. Darin wurde auch die Schule von Zuoz erwähnt. Diese sei gut, es werden 80 bis 90 Schüler in drei Abteilungen unterrichtet. (Zitat: übersetzt) Der Unterricht in der Oberstufe- Realschule finde in Deutsch statt, die deutsche Sprache werde in der vierten Klasse eingeführt.

Im Jahr 1950 existierten in Zuoz und S-chanf Sekundarschulen. Wer die Zulassungsprüfung zur Sekundarschule nicht bestand, besuchte die «Parallele». 1968 wurde für diese Schüler die Werkschule in Zuoz eingeführt. In den 70er Jahren wurde darüber diskutiert, die Oberstufe der Region der La Plaiv SFM zu fusionieren. Zu diesem Zweck wurde 1974 der Schulverband für die Gemeinden La Punt-Madulain-Zuoz und S-chanf gegründet. Die Sekundar- und Realschule der Plaiv SFM war geboren. Unterdessen wurde im Schulhaus auf dem Dorfplatz in Zuoz unterrichtet. 1974/75 war demnach das erste Jahr der Scoula da La Plaiv SFM. Am 15. August 1975 zog die Schule La Plaiv in das neue Schulhaus in Somvih ein.

Neu war jedoch nur die Verwendung dieses Gebäudes. Die beiden Häuser, (Spitol und chesa dals Pesters) waren sehr alt. Sie dienten der Gemeinde über mehrere Jahrhunderte, um armen Familien und den Hirten von ausserhalb Zuflucht zu gewähren. Der Architekt Tino Walz wandelte mit viel Verständnis und Liebe zum Detail dieses historische Gebäude in eine moderne Schule mit viel Atmosphäre, ein Bijou, um.

Am 27. März 1976 wurde die neue Schule mit einem grossen Fest und dem unvergesslichen Theater " Es-ch e pes-ch e bruos-ch e fruos-ch" eingeweiht.

28 Jahre lang war das Zuhause unserer Schule in Somvih, bis es dort zu eng wurde. Nach langen Verhandlungen konnte der Schulverband La Plaiv fünf schöne Schulzimmer mit der benötigten Infrastruktur vom Lyceum Alpinum mieten. Im Jahr 2003 zog die Schule um und seither befindet sich die Schule auf dem Areal des Lyceum Alpinum.

Jetzt noch etwas zum Namen der Sekundar- und Realschule La Plaiv SFM. Die Bezeichnung «La Plaiv SFM» kommt aus dem Mittelalter. 1139 verkauften die Herren von Gamertingen das Gebiet Oberengadin mit allen Rechten dem Bischof von Chur. Um das Gebiet zu verwalten, wurde es in drei Kirchgemeinden mit den Taufkirchen von Zuoz, Samedan und St. Moritz eingeteilt. Zur Kirchgemeinde von Zuoz mit der Kirche San Luzi gehörten die Gemeinden Zutz, Scanfs, Camogask und die Fraktion Madulain. Die Grenze zwischen Zuoz und Samedan befand sich bei «las Agnas» zwischen La Punt und Bever, bei der «Funtauna Merla», der Quelle Merla.

Die Region unterhalb von La Punt wird heute La Plaiv Suot Funtauna Merla genannt und die Grenze zwischen Bever und La Punt ist auch heute noch derselbe Ort.

 

Ein herzliches Dankeschön an Albert Gaudenz für die Recherchen und das Zusammenstellen dieser Chronik.

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